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UNGÜNSTIGE DENKSTRATEGIEN

UNGÜNSTIGE DENKSTRATEGIEN

 

 

ÜBERBEWERTUNG VON NEGATIVEM

Du suchst dir ein einzelnes negatives Detail heraus und dies bekommt für dich eine viel höhere Bedeutung als andere Aspekte.

Beispiel: Für eine Arbeit bekommst du viele positive Kommentare, eine Person äußert sich kritisch. Du beschäftigst dich hauptsächlich mit der kritischen Bewertung, als wäre dies die einzige oder wichtigste Rückmeldung gewesen.

 

GERINGE AKZEPTANZ VON POSTIVEM

Du lässt positive Erfahrungen für dich nicht gelten und machst sie selbst klein.

Beispiel: Wenn dir ein Freund Komplimente macht, dann glaubst du, dass er das nur aus Höflichkeit macht.

 

SCHWARZ-WEISS-DENKEN

Wenn dir nicht alles vollständig gelingt, glaubst du an ein totales Scheitern. Es gibt nur „alles oder nichts“, „gut oder schlecht“, aber kein „sowohl als auch“.

Beispiel: Als eine Angstübung nicht vollständig klappte, sagst du dir sofort, dass du versagt hast und beendest das Üben.

 

ZU HOHE ERWARTUNGEN AN SICH SELBST STELLEN

Du stellst an dich selbst enorm hohe Ansprüche, fühlst dich als Versager, wenn du das nicht immer erfüllen kannst.

Beispiel: Es unterlaufen dir bei einer schwierigen Tätigkeit kleine Fehler. Du sagst dir, dass du diese Fehler niemals hättest machen dürfen, statt auch zu sehen, dass du insgesamt viel geschafft hast.

 

ÜBERTRIEBENE VERALLGEMEINERUNG

Du siehst ein einzelnes unangenehmes Erlebnis als Teil einer ewig gleichen Problematik an.

Beispiel: Wenn du einen Fehler machst, sagst du dir, dass du das immer tust und sich dies auch nicht mehr ändern wird.

 

VOREILIGE SCHLUSSFOLGERUNGEN ZIEHEN

Du interpretierst Dinge negativ, obwohl es keine eindeutigen Fakten gibt, die deine Schlussfolgerung stützen. Du denkst beispielsweise, dass sich jemand dir gegenüber ablehnend verhält, ohne dies nachzuprüfen.Oder du erwartest, ohne sichere Hinweise hierfür zu haben, dass etwas schlecht ausgehen wird, siehst die Katastrophen voraus.

Beispiel: Vor einem Gespräch sagst du dir immer wieder, dass du dich lächerlich machen wirst, der andere dich durchschauen kann. Du glaubst dann auch, während dem Gespräch Zeichen beim anderen hierfür zu entdecken, ohne nachzufragen. Hinterher sagst du dir, dass du es ja gleich gewusst hättest, dass das Gespräch schlecht verlaufen würde.

 

AUS NEGATIVEN GEFÜHLEN FAKTEN MACHEN

Du unterstellst, dass deine negativen Gefühle die Realität widerspiegeln, ohne dich mit den Fakten zu beschäftigen.

Beispiele: Du fühlst dich minderwertig, also sind für dich andere Menschen „objektiv“ auch wertvoller als du selbst. Entsprechend verhältst du dich im Beisein von anderen so, als wären diese insgesamt überlegen.

 

ÜBERTRIEBENES VERANTWORTUNGSGEFÜHL

Du beschuldigst dich für den Misserfolg von Dingen, für die du gar nicht vollständig verantwortlich bist.

Beispiel: Als der Chef unzufrieden mit einer Arbeit war, hast du dir gesagt, dass du schuld wärst und hast dich entsprechend schlecht gefühlt – dabei hatten mehrere andere Kollegen auch wichtige Anteile daran.

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